Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Weiteres

Login für Redakteure

Studienaufbau und -verlauf

ModulAnzahlLeistungspunkte
Einführungsmodul110 LP
Basismodule7je 10 LP
Praxismodul110 LP
Vertiefungsmodul110 LP
Abschlussarbeit im Vertiefungsmodul120 LP

Der Studiengang besteht aus zehn Modulen (á 10 LP) sowie dem Masterarbeitsmodul (20 LP). Die zehn Module umfassen ein Einführungsmodul, sieben, z. T. fächerübergreifende Basismodule, ein Praxismodul und ein Vertiefungsmodul. Denn trotz der interdisziplinären Breite des Studiengangs ist es möglich und vorgesehen, in einem der beteiligten Fächer einen Schwerpunkt zu setzen. Das Vertiefungsmodul wird in dem Fach absolviert, in dem die Masterarbeit geschrieben wird. Dieses Fach wird demnach mit zwei Modulen belegt.

Studienverlauf (bei Beginn im Wintersemester)

SemesterModule
1.• Einführungsmodul (10 LP): „Aufklärung–Religion–Wissen“ als interdisziplinärer Forschungsgegenstand;
• Modul Geschichte (10 LP): Historische Aufklärungsforschung. Empirische Felder und Forschungszugänge der Geschichtswissenschaft zum langen 18. Jahrhundert;
• Modul Philosophie (10 LP): Systematische und problemgeschichtliche Aspekte der Aufklärung und des Wissensbegriffs;
2.• Modul Theologie (10 LP): Systematische und historische Aspekte im Zeitalter der Aufklärung;
• Modul Erziehungswissenschaften (10 LP): Erziehung und Bildung im Zeitalter der Aufklärung;
• Modul Literatur und Ästhetik I (10 LP): Westeuropäische Literaturen;
3.• Modul Literatur und Ästhetik II (10 LP): Deutschsprachige Literatur, Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft und Musikästhe-tik;
• Modul Wissen und Wissenstransfer seit dem 18. Jahrhundert (10 LP): Zur Rationalität des Handelns in der Moderne;
• Praxismodul (10 LP): Materielle Kultur der Aufklärung;
4.• Vertiefungsmodul (10 LP);
• Abschlussarbeit Master (20 LP).

Aufbau des Praxismoduls

Das Praxismodul verfolgt drei Ziele: erstens verbindet es die Wissensformen der universitären Forschung mit denen der Sammlung, zweitens setzt es seinen Gegenständen gemäß einen Schwerpunkt in der visuellen und materiellen Kultur des 18. Jahrhunderts und drittens ermöglicht es eine wichtige Orientierung zu studiumsrelevanten außeruniversitären Berufsfeldern.

Das Modul basiert auf der Idee des Projektstudiums, d. h. es zeichnet sich dadurch aus, dass es jeweils einen eigenen thematischen Schwerpunkt besitzt, der eng in das Studium eingebunden ist. Insofern unterscheidet es sich vom üblichen Typus des Praktikums an Kulturinstitutionen. Das Projekt umfasst eine konkreten Arbeitsaufgabe, die an aktuelle Forschungen zur materiellen und visuellen Kultur des 18. Jahrhunderts angebunden ist. Diese Aufgabe wird im Vorgespräch mit der Partnerinstitution genau definiert und seitens der Studierenden wissenschaftlich vorbereitet. Ein solches Praktikumsprojekt kann beispielsweise eine bestandsbezogene Objektrecherche sein, die Vorbereitung eines Textes zur Edition, die Kuratierung einer Kabinettausstellung oder auch die Konzeption und Organisation einer öffentlichen Veranstaltung.

Das Praktikum gliedert sich in drei Teile: erstens ein vorbereitendes Seminar, zweitens das Praktikumsprojekt an der Partnerinstitution und drittens ein Abschlusskolloquium zur Sicherung der wissenschaftlichen Erträge.

I. Seminar• Exkursionen zu kooperierenden Kulturinstitutionen unter einem thematischen Schwerpunkt (z.B. Wissensobjekte, Personengedenkstätten)
• Informationen über Arbeitsfelder der Erforschung, Pflege und Vermittlung des Kulturerbes des 18. Jahrhunderts
II. Praktikum• mind. 200 Stunden
• forschendes Lernen in Institutionen zur Archivierung, Erforschung, Pflege und Vermittlung des Kulturerbes des 18. Jahrhunderts
• Erprobung der Tragfähigkeit und Reichweite aktueller Forschungsansätze am konkreten Objekt
• Erprobung öffentlichkeitsorientierter Präsentationen von wissenschaftlichen Arbeitsformen und -ergebnissen
• dialogische Vermittlung der Forschungsansätze und -interessen von Universität und kulturellen Einrichtungen
Arbeitsfelder im Praktikum• Bestandserschließung (z. B. Inventarisierung und Dokumentation)
• Bestandssicherung (z. B. Assistenz bei Papierrestaurierung in einer Handschriftensammlung)
• Partielle Editionsarbeiten (z.B. Erstellung von Regesten)
• Kontextforschung zu Beständen (z. B. Rekonstruktion von Korrespondenznetzwerken)
• Objektrecherche (z. B. für eine Ausstellung)
• Konzeption einer Kabinettausstellung oder einer Ausstellungssektion (z. B. Einrichtung einer Vitrine mit Erstellung der Begleittexte)
• Konzeption und Organisation einer Veranstaltung (z. B. einer Festveranstaltung zu einem Jubiläum)
• Entwicklung und Durchführung eines museumspädagogischen Programms (z. B. zum Thema „Aufklärung“ im Lehrplan der Sekundarstufe I)
• Entwicklung und Durchführung von Sonderführungen (z. B. Erarbeitung eines neuen Themenangebots innerhalb einer ständigen Sammlung)
• Öffentlichkeitsarbeit (z. B. Vorbereitung und Durchführung einer Pressekonferenz)
III. Prakti-kumsnach-bereitungAbschlusskolloquium mit den Betreuerinnen und Betreuern:
• Power-Point-Präsentation des Arbeitsvorhabens im Kontext der wissenschaftlichen Arbeit der jeweiligen Institution
• Präsentation der Erträge des Projekts
• Vergleichende Reflexion der aktuell praktizierten Wissensformen in den Partnerinstitutionen und an der Universität

Praktikumsbericht:
• Erstellung eines bebilderten Kurzberichtes für die Homepage mit ent-sprechenden Weblinks: Darstellung der geleisteten Arbeit im Kontext der jeweiligen Wissensformen und deren Anschlussmöglichkeiten an die universitäre Forschung

Hier finden Sie die aktuelle Studien- und Prüfungsordnung.

Zum Seitenanfang