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Portrait Vincent Kleinbub

Vincent Kleinbub

Vincent Kleinbub

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Wie bist du auf den Studiengang aufmerksam geworden?

Durch einen Freund, der mit dem Studium der „Kulturen der Aufklärung“ bereits begonnen hatte und mir davon erzählte. Von Frau Dr. Holm habe ich mich daraufhin beraten lassen und im folgenden Semester war ich dann ebenfalls eingeschrieben.

Welche Seminare sind dir besonders im Gedächtnis geblieben?

Ich  habe während meines Masterstudiums viele spannende Vorlesungen und  Seminare besucht. Besonders im Gedächtnis geblieben sind mir Prof.  Robert Fajens Seminar zu Carlo Goldoni und Prof. Damien Tricoires  Seminar zum Ancien Régime.

Wie hat dir das Leben und Studieren in Halle gefallen?

Ich habe in Leipzig gewohnt und bin regelmäßig nach Halle gependelt. Durch die direkte S-Bahn-Anbindung war das problemlos möglich. Der Studienalltag in Halle war abwechslungsreich und gut strukturiert. Dadurch, dass der Master recht klein ist, war das Betreuungsverhältnis eng und die Wege kurz. Die Auswahl an Vorlesungen und Seminaren variierte und war dabei immer vielseitig. Nette Kommiliton*innen hatte ich ebenfalls – durch sie habe ich auch Halle näher kennengelernt.

Welche Rolle spielten die „Kulturen der Aufklärung“ bei deinem Berufseinstieg?

Der Bezug zum 18. Jahrhundert hat bei meinem Berufseinstieg weniger eine Rolle gespielt, sehr wohl wiederum die kultur- und ideengeschichtlichen Schlaglichter, die das Studium vermittelt. Insbesondere der Einblick in unterschiedliche Fach- und Forschungsbereiche war und ist für meine derzeitige berufliche Tätigkeit an der Schnittstelle von Kultureller/Politischer Bildung und Wissensvermittlung sehr hilfreich. Vom Studium geblieben ist mir außerdem mein Promotionsprojekt, an dem ich derzeit arbeite.

Welche Erfahrungen kannst du möglichen Erstsemesterstudierenden mit auf den Weg geben?

Auch wenn es in öffentlichen Debatten manchmal anders erscheint: Das, was im europäischen Kontext gemeinhin als Aufklärung bezeichnet wird, ist vielschichtig und lässt sich nicht immer auf einen Nenner bringen. Ein Blick in andere Epochen und Sinnzusammenhänge, auf andere Kontinente und andere Deutungen lohnt sich dementsprechend. Durch die direkten Absprachen mit Professor*innen und Dozent*innen gibt es diese Freiräume bei der Auswahl der Studien- und Hausarbeitsthemen immer wieder.

Worüber hast du deine Abschlussarbeit geschrieben?

Friedrich II. im Kino der 1930er Jahre – Die Fridericus-Rex-Filme und das Verhältnis von Propaganda und Unterhaltungskultur im Nationalsozialismus.

Was machst Du heute?

Zur Zeit arbeite ich als Projektmitarbeiter an der Evangelischen Akademie Sachsen-Anhalt. Dort organisiere ich Informations- und Bildungsformate zur Geschichte und Aktualität christlicher Judenfeindschaft. Nebenbei bereite ich meine Promotion in der Geschichtswissenschaft vor, an der ich die nächsten Jahre arbeiten werde. Darin geht es um die Popularisierung Preußens im Geschichtsfernsehen der späten Bundesrepublik.

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